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Wie kann man Übelkeit loswerden?

· übelkeit

Übelkeit ist eine unangenehme Kiste und meistens fühlt man sich dabei kränker, als man es tatsächlich ist. Jedenfalls dann, wenn der Übelkeit keine ernsthafte organische Krankheit zugrundeliegt. Solche Fälle sind im folgenden Artikel aber außen vor gelassen. Für alle anderen Arten von Übelkeit jedoch, etwa wenn das Unwohlsein auf Alkohol, Stress oder zu fettes Essen zurückzuführen ist, gibt es zahlreiche altbewährte Hausmittel, die Abhilfe schaffen können. Und genau damit befasst sich der folgende Artikel.

Was hilft gegen Übelkeit?

Werfen wir zunächst einen Blick auf die häufigsten Ursachen von Übelkeit und Erbrechen. Denn wenn wir diese kennen, ist Maßnahme Nr. 1 logischerweise, auf diese Trigger zu verzichten. Zu fettes Essen ist zum Beispiel ein solcher Auslöser. Das heißt natürlich nicht, dass man fortan auf alles verzichten muss, was lecker schmeckt. Aber es sollte für Ausgleich gesorgt werden, etwa in Form von Sport.

Dass zu viel Alkohol und Koffein, im Übermaß genossen, auch nicht der Ernährungsweisheit letzter Schluss sind, dürfte sich ebenfalls herumgesprochen haben. Auch hier muss kein vollständiger Verzicht geübt werden, sondern es kommt darauf an, das rechte Maß zu finden – die richtige Balance also zwischen Genuss und ausgewogener Ernährung.

Auch zu viel Stress kann Übelkeit verursachen, wogegen Entspannungsmethoden helfen und zu guter Letzt sollte man auch eventuell unerkannte Lebensmittelunverträglichkeiten, wie etwa gegen Milchzucker, in Betracht ziehen. Jedenfalls dann, wenn die Symptome fortbestehen und man andere potentielle Ursachen bereits ausgeschlossen hat.

Natürlich kommen auch handfeste medizinische Gründe als Ursachen für Übelkeit in Frage. Sogenannte Bakteriengifte, wie Staphylokokken, Pilzgifte oder chemische Gifte wie Kupfer, Blei oder Zink können Lebensmittelvergiftungen und damit Übelkeit verursachen. Das Gleiche gilt für die allseits bekannten Salmonellen, die man keineswegs nur auf Eiern, sondern auch auf Schweinefleisch, Geflügel, Mayonnaise oder Tiramisu findet.

Was tun bei Übelkeit?

Sollte die Übelkeit von weiteren Symptomen begleitet sein oder tagelang nicht weggehen, sollte der Gang zum Arzt angetreten werden. In allen andern Fällen könnten die folgenden Maßnahmen hilfreich sein:

Regel Nr. 1 bei Übelkeit lautet: viel trinken, entweder stilles Wasser oder ungesüßte Tees. Ingwer, Anis, Kümmel, Pfefferminze oder Melisse eignen sich für Tees besonders gut. Auch mit Rettichsaft hat man was tun bei übelkeit oder Erbrechen gute Erfahrungen gemacht. Denn die scharfen Senföle und Bitterstoffe hemmen die Ausbreitung von Bakterien, Viren und Pilzen, sodass sich der Betroffene in der Regel schon bald sehr viel besser fühlt.

Weiterhin kann es nie schaden, sich anzuschauen, mit welchen Mitteln ältere Kulturen gegen bestimmte Symptome vorgegangen sind. Die Traditionelle Chinesische Medizin setzt bei Übelkeit zum Beispiel auf einen Ingwer-Reis-Congee. Alternativ kann auch Kardamom und etwas brauner Zucker verwendet werden. Obwohl das Gericht nur aus zwei Zutaten besteht, ist seine positive Wirkung, nicht nur bei Übelkeit, seit Jahrtausenden legendär.

Schüsslersalze entfalten eine ähnliche positive Wirkung. Allerdings sollte dazu ergänzt werden, dass ihre Wirkung – jedenfalls nach westlichen Maßstäben – als nicht ausreichend gesichert gilt, was auch für verschiedene andere Mittel aus dem Bereich der Homöopathie gilt. Wer sich nicht sicher ist, ob er sich solchen Mitteln zuwenden sollte, führt sich einfach die Erfahrungsberichte anderer Betroffener zu Gemüte und zieht daraus seine Schlüsse. Denn im Zweifel sollte gelten: Wer heilt hat Recht.

Ganz allgemein hilft bei Übelkeit und Erbrechen jedoch immer Wärme, frische Luft und viel Bewegung, besonders wenn es um den Morgen nach einer ausgedehnten Party geht. Neben einer Wärmflasche eignet sich auch ein warmes Kirschkernkissen besonders gut.